Zeltlager 2016 in Bieste

Das achtköpfige Aufbauteam war bereits seit Dienstag Mittag tätig. Mit Unterstützung der Gruppenleiter wurde das gesamte Material auf einen LKW und einen Viehwagen verladen und anschließend nach Bieste gebracht. Eine große Herausforderung bei den Aufbauarbeiten in diesem Jahr war ein sehr enger Zeitplan und der Bau einer Brücke für das Hauptstromkabel und den Trinkwasserschlauch über den Fluss „Nonnenbach“. Aber pünktlich um 17:56 Uhr war die Brücke fertig, das Kabel und der Schlauch verlegt, ein Zelt aufgebaut, eine Leinwand aufgehängt und der Beamer angeschlossen. Somit konnte das Aufbauteam das EM-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft um 18:00 Uhr verfolgen. In den folgenden Tagen bauten die acht kräftigen Jungs die Zelte der Kinder, das Küchenzelt, die sanitären Anlagen und den Unterstand auf. Eine harte Bewährungsprobe für die Zelte und den Platz, ein ehemaliger Fussballplatz, war die Nacht von Donnerstag auf Freitag. Die ganze Nacht regnete es ohne Unterbrechung und ein Gewitter nach dem anderen zog über Bieste hinweg. Der Nachthimmel wurde durchgehend von Blitzen erhellt. Zum Glück stellte sich am nächsten Morgen heraus: „Alles Top!“

Auch in diesem Jahr hieß es dann also am ersten Samstag der Sommerferien um 13:00 Uhr mit dem Fahrrad beim Feuerwehrhaus treffen und ab ins Zeltlager. Leider regnete es „etwas“, was die Abfahrt verzögerte. Aber zum Glück gibt es heutzutage ja diese neumodischen Wetter-Apps! Und die versprachen, dass es besser werden würde. Um keine Zeit zu verlieren ging es dann mit etwas Verspätung für die 91 Kinder und 18 Begleitpersonen mit dem Ziel „Bieste“ los. Leider zeigte sich schon in Venslage, dass die Wetter-Apps daneben gelegen haben. Naja, leider blieb dann nur noch „Zähne zusammenbeißen und durch“! Zum Glück war das ja nur Wasser und wirklich kalt war es zum Glück auch nicht. Ganz großes Lob an euer Durchhaltevermögen!

Im Zeltlager angekommen lief den meisten Kindern und Begleitpersonen das Wasser aus den Schuhen. Aber die Gruppenleiter, die am Vortag ebenfalls mit dem Rad aber bei besserem Wetter angereist waren, waren vorbereitet! Sie hatten das gesamte Gepäck der Kinder in die jeweiligen Zelte gebracht. Für die Kindern hieß es also direkt ins Zelt, die nassen Sachen aus, abtrocknen und trockene, warme Sachen an. Auch das Küchenteam war fleißig gewesen. Für alle Kinder gab es heißen Tee und warmen Kakao. Um die nassen Sachen trocknen zu können, hatte das Aufbauteam noch schnell ein freies Zelt komplett mit Wäscheleinen ausgestattet. Spätestens beim anschließenden Abendessen war dann die verregnete Anreise vergessen.

Da es weiter regnete, mussten das Aufstellen des Wimpels und die traditionelle Lagerrunde ausfallen. Aber dafür war dann Zeit um in etwas kleineren Runden im Unterstand zusammen zu sitzen und Gesellschaftsspiele zu spielen.

Am Sonntag wurde dann endlich der Wimpel aufgestellt und das Zeltlager war komplett.

Die Kinder konnten sich beim Stationsspiel und bei der Zetteljagd austoben. Abends wurde dann wieder die Leinwand aufgehängt und der Beamer angeschlossen, damit alle Kinder und Gruppenleiter zusammen das EM-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft sehen konnten.

Viele hatten dafür Trikots angezogen, Deutschlandfahnen in den Händen, schwarz, rot goldenen Blumenschmuck und schwarz, rot goldene Streifen auf den Wangen. Abends gab es beim Spontantheater so einiges zu lachen. Nachts gab es dann schon den ersten Überfall.

Am Montag Vormittag war dann Fitness gefragt. Das Sportturnier stand an. Etwas ruhiger ging es nachmittags beim Spiel „Blinde Kuh im Wald“ zu. Abends kam Pastor Höckelmann zu Besuch um mit uns die Lagermesse zu feiern. Ein Gottesdienst in der freien Natur hinterlässt einen besonderen bleibenden Eindruck. Nach dem anschließenden Abendessen konnte dann endlich die von vielen vermisste Lagerrunde nachgeholt werden.

Am Dienstag ging es dann zum nahegelegenen Alfsee. Dort stand erst ein Stationsspiel an und anschließend gingen alle an den Badestrand und ab ins Wasser.

Am Mittwoch Vormittag gab es Unruhe im Lager: Chaosspiel! Nachmittags fuhren alle mit dem Rad nach Bersenbrück. Erst fand dort das Fotosuchspiel statt und danach ging es ins örtliche Freibad mit einer großen tollen Rutsche. Abends oder besser gesagt nachts war es dann so weit: Nachtwanderung! Und auch wenn es einige bestreiten werden: Jeder der mit war hat sich so manches mal erschreckt. Als alle spät aber wohlbehalten wieder im Lager waren und die meisten sogar schon schliefen, gab es auch noch einen Überfall.

Donnerstags ging es für alle wieder zum Alfsee. Für die älteren Kinder war die Wasserski-Bahn angemietet. Dabei hatten alle unheimlich viel Spaß. Die jüngeren Kinder sahen dabei zu oder vergnügten sich im Indoor-Spiel-Berich. Abends waren künstlerische Talente bei der Mini-Playback-Show gefragt.

Freitag, der letzte ganze Tag im Zeltlager. Morgens sah das Programm das „Gruppenleiterverarschungsspiel“ vor. Dabei haben die Kinder die Gelegenheit, sich selbst Spiele auszudenken und die Gruppenleiter spielen zu lassen. Nachmittags wurde dann in Workshops gebastelt. Unter anderem wurden dabei schicke Klamotten geschneidert, um beim anschließenden Casino-Abend gut auszusehen. Zwischendurch wurden bereits die Fahrräder verladen und nach Thuine abtransportiert. Mit dem Spiel Mädchen gegen Jungen ging eine ereignisreiche Zeltlagerwoche zuende.

Am Samstag blieb dann nur noch alle Sachen zu packen, die Koffer zu verladen, alle Zelte abzubauen, das gesamte Material zu verladen und alles aufzuräumen. Der Platz wurde dafür mehrmals gründlich abgesucht, damit kein noch so kleiner Schnipsel Müll liegen bleibt. Gegen 10.00 Uhr ging es dann mit dem Bus zurück nach Thuine. Dort angekommen wurde das gesamte Material wieder eingelagert und alle Zelte zum Trocknen wieder aufgebaut.

Was bleibt, sind unzählige tolle Erinnerungen, Erlebnisse und Erfahrungen.

Es hat sich wieder gezeigt, dass unser Zeltlagerteam auch schwierige Situationen meistert und gerade dann, wenn es darauf ankommt, perfekt zusammenarbeitet.

Ganz wichtig ist aber noch Danke zu sagen für:

– Rad-, Bus-, Taxibus-, Trecker- und LKW- und Bulli-Touren

– Anhänger, Wohnwagen, Anlage, Beamer, Leitern, Feuerschale, Brennholz und Kalk

– Kuchen, Eis, Flachgeschenke, Kochkünste und vieles mehr

Danke allen Firmen, Ehemaligen, Eltern und anderen fleißigen Helfern!

Danke für eure Mühen, eure Zeit und die tolle Unterstützung!

Nur dank euch ist es möglich, dass wir immer wieder eine spannende und abwechslungsreiche Woche erleben können.

Stand: 17. August 2016